Therapie
Der Begriff „Psychotherapie“ kommt aus dem Griechischen und besteht aus den Wörtern „Psyche“ = Atem, Hauch, Seele und „therapeúein“ = pflegen, sorgen.
Psychotherapie bedeutet die gezielte Behandlung psychischer Störungen oder Erkrankungen oder psychischer Folgen von körperlichen Erkrankungen. Der Therapeut/die Therapeutin bedient sich verbaler Interventionen oder übender Verfahren, die wissenschaftlich fundiert und in ihrer Wirksamkeit überprüft sind.
In meiner Praxis kommt die Verhaltenstherapie für Erwachsene als Form der Psychotherapie zur Anwendung. Die Verhaltenstherapie begreift den Menschen als lernendes Individuum. Störungsbedingtes Verhalten wird als Problem bezeichnet, das erlernt wurde und auch wieder verlernt werden kann. Dazu ist es erforderlich, die individuelle Lerngeschichte des Patienten herauszuarbeiten, seine Lebensregeln und Grundsätze und zu erforschen, warum Verhalten (Denken, Handeln, Fühlen) problematisch ist, woher es kommt und vor allem, wie es aufrechterhalten wird (Verhaltensanalyse). Verhaltenstherapeutische Methoden sind z.B. die Kognitive Verhaltenstherapie (z.B. nach Beck, Ellis, Lazarus), Reizkonfrontationen mit Reaktionsverhinderung, Training sozialer Kompetenzen um nur einige zu nennen.
Die Behandlungsmethoden werden jeweils individuell auf den Patienten zugeschnitten. Keine Therapie gleicht der anderen.
Hypnotherapie ist eine moderne Heilmethode, die sich begründet auf dem sehr alten Verfahren der Hypnose, die in vielen Kulturen zu Heilzwecken verwendet wird. In einer Hypnose wird Aufmerksamkeit konzentriert und nach innen gerichtet um unbewusste Stärken und vergessene Ressourcen zu nutzen. Die Pat. selbst bestimmen über die Therapie, ihr Unbewusstes steuert den Prozess.
EMDR bedeutet „Eye Movement Desensitisation and Reprocessing“ = „Augenbewegungs Desensibilisierung und –Durcharbeiten“ und ist ein Therapieansatz von Dr. Francine Shapiro, der viele Erkenntnisse aus anderen Therapieformen integriert hat und hauptsächlich zur Bearbeitung von seelischen Traumata eingesetzt wird. Dabei werden die mit dem Trauma verbundenen Bilder, Gefühle und Gedanken mit Hilfe von Augenbewegungen durchgearbeitet und können so neu verarbeitet werden.